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Das Konzept S.A.F.E. soll in erster Linie Wissen über Selbstverteidigung, Sicherheit und Eigenschutz in einer angemessenen und leicht verständlichen Form vermitteln.

 

S.A.F.E. erhebt nicht den Anspruch, ein “neues” oder “bahnbrechendes” Produkt in der Selbstverteidigungsbranche zu sein: Es ist kein militärischer Nahkampf, auch ist es keine “ultimative Kampfkunst” und kein “Gewinnen durch geistige Überlegenheit” oder ähnlicher Unfug.

 

S.A.F.E. besteht aus vier Themenblöcken, wobei sich jeder Block mit einem wichtigen Bereich der Selbstverteidigung beschäftigt

Die meisten Menschen haben sicherlich schon einmal über eine Selbstverteidigungssituation nachgedacht. Oft ist es aber so, dass die meisten Menschen von SV eine völlig falsche Vorstellung haben: Sie sehen irgendwelche schreiende, springende, sich im Kreis drehende und herumwirbelnde Muskelpakete im Fernsehen (oder wo auch immer) und denken, das ist Selbstverteidigung. Oder sie wissen von irgendwelchen exotischen Kampfsportarten, die jemanden in einen Killer verwandeln können, der alles in seinem Weg einfach umhaut und denken, das ist Selbstverteidigung.

Was aber ist denn jetzt eigentlich Selbstverteidigung?

 

Selbstverteidigung hat nichts damit zu tun, ob man einen schwarzen Gürtel um die Hüften trägt, eine Waffe hat oder ob man Leute in Sekunden zusammenschlagen, ausschalten oder töten kann. Selbstverteidigung, als Ganzes betrachtet, ist ein ausgesprochen weites Feld und fast auf alle Bereiche des Lebens übertragbar, z.B:

 

- Ein höflicher und respektvoller Umgang mit Deinen Mitmenschen ist Selbstverteidigung.

- Das Errichten einer gesicherten Existenz in einem angenehmen sozialen Umfeld ist Selbstverteidigung.

 

- Bildung, das Wissen über Politik, die Dynamik der Macht und menschliches Verhalten allgemein ist Selbstverteidigung.

 

- Das Wissen über das Gesetz und Deine Rechte ist Selbstverteidigung.

 

- Der pflegliche Umgang mit Deiner Gesundheit, regelmäßiges Training und gesunde Ernährung ist Selbstverteidigung.

 

- Das Erlernen einer Kampfsportart, das verantwortliche Führen einer Waffe oder die Anschaffung eines Wachhundes ist ebenso Selbstverteidigung.

 

Oder kurz:

 

“Selbstverteidigung bedeutet, das Wissen und die Fähigkeiten zu besitzen oder sich anzueignen, um die Tritte, die das Leben für Deinen Hintern vorbereitet hat, auf ein Minimum zu reduzieren. Selbstverteidigung ist eine Einstellung und ob diese Einstellung Früchte trägt, liegt alleine in der Verantwortung der entsprechenden Person.”

 

Hat man diesen Satz erst einmal richtig verstanden, verändert sich auch die Sicht der Dinge und man wird bestimmte Situationen anders lösen oder angehen als vorher. So wird das sonst langwierige “Verhör” der GEZ-Made mit dem einfachen Satz “Ich habe nichts für sie. Auf Wiedersehen!” beendet oder die versuchte Vergewaltigung scheitert daran, weil man für den Perversen, statt dem erwarteten Opfer, der nächste Trip ins Krankenhaus ist.

Du wirst Dich ohne schlechtes Gewissen in Deiner Freizeit nicht mehr mit unangenehmen Leuten abgeben, auch wenn sie “in” oder “cool” sein mögen und Du wirst Deinen Körper nicht mehr ruinieren, indem Du ihn mit Fast-Food vollstopfst oder ihn als Couch-Potatoe verkommen läßt.

 

Diese Einstellung wird Dich nicht vor Furcht, Sorge, Zweifel oder Trauer bewahren, aber Sie läßt Dich mit ruhigem Gewissen den Satz sagen: “Wer oder was da draußen auch immer versucht mir Schwierigkeiten zu machen, es wird garantiert nicht leicht für euch!”.

Selbstverteidigung ist keine ständige Gewaltbereitschaft oder Paranoia, sondern in erster Linie die Einstellung, so vorbereitet wie möglich zu sein. Wenn dann irgendwann die Zeit gekommen ist, wirst Du viel eher in der Lage sein, den Umständen entsprechend zu handeln.

 

Und obwohl viele Menschen jetzt bestimmt über eine SV-Situation nachgedacht haben, bin ich mir sicher, dass ebenso viele Leute ihre Gedanken gleich wieder verworfen haben.

Wieso eigentlich? Sollte es nicht von allgemeinem Interesse sein, wie man sicherer und gesünder durch sein Leben gehen kann? Anscheinend nicht, denn die meisten Menschen stellen sich unter einer SV-Situation körperliche oder emotionale/psychische Gewalt vor, und das ist nun mal unangenehm, ebenso wie es unangenehm ist, den Schokoriegel mal im Schrank zu lassen, seinen Hintern vom Sofa zu bewegen und mit Sport anzufangen.

 

Man muß sich mit Gewalt, Angst, unangenehmen Situationen und Fragen, oder auch einfach nur mit der eigenen Bequemlichkeit und Trägheit beschäftigen, was dann leider allzu häufig dazu führt, dass aus der “Was wäre wenn?”-Überlegung schnell ein “Das passiert mir sowieso nicht!” wird.

Man verläßt sich auf sein Glück und nicht selten auch auf den Staat, dass einem diese wirklich extremen Situationen erspart bleiben. Leider ist es mit dem Glück wie in dem alten Schlager “Tausend und eine Nacht”. Es mag Ewigkeiten nichts passieren, doch irgendwann kann es eben auch ZOOM! machen. Ob es Euch treffen wird oder nicht, hängt trotz weit verbreiteter Meinung nicht immer von Euch selbst ab.

 

Auch wenn es stimmt, dass Ihr durch vorausschauendes und überlegtes Handeln es vermeiden könnt in gefährliche Situationen zu kommen, so ist es öfter als man denkt wirklich nur purer Zufall, ob man in eine SV-Situation kommt oder nicht. Auf manche Dinge magst Du Einfluß haben, auf einen sehr großen Teil da draußen hast Du ihn aber nicht.

Du hast keinen Einfluß darauf, dass Dein “guter Bekannter” eines Abends plötzlich zudringlich wird.

Du hast keinen Einfluß darauf, dass sich eine Jugendbande, die zufällig durch Deine Straße läuft, sich spontan dazu entschließt, heute Nacht bei Dir einzubrechen (ist erst vor kurzem unseren Nachbarn passiert).

Du hast keinen Einfluß darauf, dass sich irgendein Mensch mit Drogen vollpumpt und irgendwann auf die Idee kommt, mit seinem Küchenmesser in der Öffentlichkeit Michael Meyers zu spielen.

Du hast keinen Einfluß darauf, dass große Teile unserer Wirtschaft in erster Linie Dein Geld und nicht Dein Wohlbefinden im Auge haben, auch wenn sie gerne etwas anderes behaupten.

Und Du hast garantiert keinen Einfluß darauf, dass es da draußen eine ganze Menge asoziales Pack gibt, dem soziale Regeln oder Übereinkünfte nichts bedeuten.

 

 

Also ab in den nächsten Selbstverteidigungskurs, oder etwa nicht?

Was treibt einen Mensch (egal ob Männlein oder Weiblein) in einen sog. Selbstverteidigungskurs? Nicht selten ist es Besorgnis oder Angst. Die Angst davor, dass man irgendwann einmal in einer ziemlich miesen Situation landen könnte und dann das nötige Werkzeug zur Hand haben will, um die Situation zu seinen Gunsten wieder hinbiegen zu können (meistens dient ein SV-Kurs aber auch einfach nur der Gewissensberuhigung).

Man geht also mit bestimmten Erwartungen in einen Kurs oder eine Schule, die erfüllt werden wollen. Und hier wird dem unwissenden Anfänger oft gefährlicher Unsinn vorgegegaukelt. Um es mal ganz deutlich zu sagen: Für viele ist SV nicht mehr als ein Geschäft. In Wirklichkeit betreiben sie ganz normale Kampfkunst oder den Quak-die-Ente-Stil und geben ihre Sache als SV aus. Sie gaukeln ihren Schülern vor, wenn sie diesen Stil trainieren oder diese Technik oder jenen Tritt können, werden sie zur Kampfmaschine mutieren oder unbesiegbar sein.

 

Der Meister hat’s gesagt! Darum trainiert er fleißig, um später auch einmal unbesiegbar zu werden.

 

 

Die meisten Schulen sind ein Geschäft und sehen ihre Schüler als Einnahmequelle. Ich korrigiere mich: JEDE Schule und vor allem jeder Lehrer, der von seiner Kunst seinen Lebensunterhalt finanziert, sieht seine Schüler als Einnahmequelle. Daran ist erstmal nichts auszusetzen und es ist auch legitim, Du solltest es einfach nur nicht vergessen und Dir genau anhören, was solche Leute Dir erzählen, denn leider habe ich im Laufe der Zeit die Erfahrung gemacht, dass auf einen kompetenten Trainer mindestens zwei, wenn nicht drei inkompetente kommen.

Damit ihre Einnahmequelle nicht versiegt, müssen sie die Leute bei der Stange halten. Dies geschieht nicht selten dadurch, dass man übertreibt und seine Schule/Stil/System als das Beste und Tollste anpreist, was es momentan gibt oder jemals geben wird. Die Konkurrenz kann da natürlich nicht mithalten, lehrt “veraltete” Dinge und hat grundsätzlich sowieso keine Ahnung.

 

 

Ein Beispiel:

 

Stelle Dir einmal folgende Situation vor: Irgendwann, eines schönen Abends nach einem ziemlich brutalen Film (Deine Freundin ist zeitig nach Hause gegangen), bist Du zu dem Entschluß gekommen, dass Du nicht einmal so enden willst wie der Typ im Fernsehen, der in einer Kneipenschlägerei übel aufgemischt wurde. Da Du aber auf dem Gebiet der körperlichen Auseinandersetzung ein totaler Laie bist, gehst Du in den nächsten Karateclub, da Du ja immer wieder mal gehört hast, dass Karate gut für die SV sein soll.

Du stehst jetzt also vor dem örtlichen Sensei (jap.: Lehrer) und frägst ihn ungefähr sowas wie: “Ich möchte Kampfsport erlernen, um mich in Notfällen selbst verteidigen zu können. Ist ihre Kampfkunst dafür geeignet?”. Der Trainer, gar nicht mal dumm, wird Dir in 90% der Fälle folgende Antwort geben: “Na klar ist das gut, mach einfach mal mit”.

 

Was tust Du nun? Du hast vom Kämpfen überhaupt keine Ahnung und weißt nichts über SV; die einzige Information die Du hast ist, dass der Typ vor Dir einen schwarzen Gürtel trägt und Du aus zahlreichen Filmen und Serien weißt, dass Träger des schwarzen Gürtels alles ziemlich gefährliche Burschen und erleuchtete Menschen sind. Und dieser Mensch hat Dir gerade gesagt, dass man mit dem in seiner Schule gelehrten Wissen oder mit seinem System sich gut verteidigen kann, bzw. das sein System all Deine Erwartungen erfüllen wird.

 

Da Du über keine anderen Vergleichsmöglichkeiten verfügst, weil Du Dich mit dem Thema nicht beschäftigt und Dich nicht informiert hast, vertraust Du auf seinen Rat als “Experten”, denn schließlich zeichnet ihn ja der schwarze Gürtel/Anzug/Schärpe/T-Shirt als Experten aus und schon als Kind wurde Dir beigebracht, dass Männer in Uniformen oder mit anderen Insignien von Macht/Status/Authorität automatisch klüger sind als Du, und unterzeichnest einen Vertrag mit 60€ Monatsbeitrag und zwölf Monaten Mindestlaufzeit. Der Lehrer gratuliert Dir und steckt Dich zu den anderen Anfängern, die gerade fleißig die erste von zwanzig Katas trainieren. Herzlichen Glückwunsch, Du bist soeben auf den “Hauptmann von Köpenick” hereingefallen.

 

Wenn Du irgendwann mal diese Antwort hören solltest, hat Dich der Trainer BELOGEN. Dies ist keine Kleinigkeit, denn ein guter oder ehrlicher Trainer wird Dir vielleicht eine Gegenfrage stellen wie: “Was stellst du dir denn unter SV vor?” oder er wird Dich erst einmal mehrere Probetrainings mitmachen lassen, bevor er Dir Vertrag und Stift unter die Nase hält.

Kampfkunst ist nur ein sehr kleiner Teil von persönlicher SV; eine Tatsache, auf die ich in den entsprechenden Kapiteln noch sehr genau eingehen werde.

 

 

Bevor ich diese Einführung beende, möchte ich noch etwas zum Thema Selbstverteidigung und Gewalt allgemein sagen. Dazu zitiere ich einfach aus einem sehr guten Buch über SV (dieses ist auch unter “Links&Infos” zu finden):

 

“... Ich haßte immer Leute, die mich wegen der Gewalt auslachten. Sie glaubten, sie wären unberührbar. Laß mich genau hier und jetzt ganz offen und ehrlich etwas klarstellen: Niemand ist unberührbar. Jeder kann von Gewalt berührt werden! Diese Scheißer, die gelacht  haben, saßen da und hatten nichts außer heißer Luft zwischen sich und der Gewalt. Soziales Benehmen und Regeln bedeuten nichts, wenn du außerhalb der besonderen Gruppe bist, die dich zu irgend etwas ermächtigt hat. Wenn sich jemand dazu entschließt, dir deine Kehle herauszureißen, steht nichts zwischen Dir und ihm außer Deinen Fähigkeiten und Talenten. Hat sich die Gewalt erst einmal einmal dazu entschieden, werden all die Regeln, die normalerweise die Handlungen der Menschen bestimmen, zu Rauch im Wind.” (Marc MacYoung, Gewalt, Schnitzer und gebrochene Kiefer)

 

“Es gibt keine Garantien in einem Kampf! Es ist Deine Aufmerksamkeit, Dein Grips, und Deine Fäuste, die Dich da draußen schützen werden, und nicht eine phantasievolle Kampfform. Selbstverteidigung ist größtenteils Aufmerksamkeit und Verantwortung.” (Marc MacYoung, s.o.)

S.

S. steht für den Themenblock „Sach- und fachwissen“. Er beschäftigt sich mit dem Hintergrund und Basiswissen der Selbstverteidigung wie Psychologie, menschlichem Verhalten, physischen Grundlagen wie z. B. Anatomie und gibt Tips und Hinweise, was beim Besuch des nächsten Selbstverteidigungskurses zu beachten ist.
F.

F. steht für den Themenblock „Fitness“. Hier wird dargestellt, warum eine robuste und gut trainierte physische Verfassung nicht nur für die Selbstverteidigung nützlich ist und wie man mit wenig Geld und ganz ohne Fitnessstudio in eine ausgezeichnete Form kommen kann.
E.

E. steht für den Themenblock „Entschlossenheit“. Hier soll in erster Linie deutlich gemacht werden, warum Entschlossenheit für die physische Form der Selbstverteidigung so wichtig ist, warum vielen Menschen genau diese Entschlossenheit fehlt und warum das Trainieren von Kampfsport alleine eben keine Garantie für entschlossenes Handeln in einer physischen Konfrontation darstellt.
A.

A. steht für den Themenblock „Aufmerksamkeit“. Er erläutert den eigentlich wichtigsten Baustein einer effektiven Selbstverteidigung. Hier findet man vor allem Tips und Strategien, wie man sein Leben sicherer gestalten kann.
A.

A. steht für den Themenblock „Aufmerksamkeit“. Er erläutert den eigentlich wichtigsten Baustein einer effektiven Selbstverteidigung. Hier findet man vor allem Tips und Strategien, wie man sein Leben sicherer gestalten kann.